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Provence – der heilige Berg Mont Ventoux

Der Mont Ventoux liegt etwa 45 Kilometer nordöstlich von Avignon und 100 Kilometer nördlich von Marseille. Mit einer Höhe von knapp 2000 Metern ist er weithin sichtbar und beeindruckt durch seinen kahlen Gipfel, was Maler wie Paul Cézanne und Vincent van Gogh zu wundervollen Gemälden des Bergs inspirierte. Der höchste Aussichtspunkt lässt sich zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Auto erreichen.

Ein atemberaubender Ausblick

Auf dem Mont Ventoux, dem windumbrausten Berg, weht oftmals ein eisiges Lüftchen: der Mistral. Mit Böen von bis zu 200 Kilometern pro Stunde ist jegliche Vegetation unmöglich geworden. Der Gipfel erinnert deshalb mit seinem nackten Kalkstein ein wenig an eine Mondlandschaft. Zugleich eröffnet er einen traumhaften Blick vom Mittelmeer im Süden entlang des Rhône-Tals bis zu den Alpen im Norden und den Pyrenäen im Südwesten.

Diesen Ausblick genoss der italienische Dichter Francesco Petrarca bereits im Jahr 1336. Es markiert den ersten dokumentierten Aufstieg auf diesen heiligen Berg der Provence. Dank Petrarca brachte es auch eine kleine Stadt in der Nähe des Mont Ventoux zu Ansehen. In Fontaine-de-Vaucluse saß der Lyriker am Ufer des smaragdgrünen Flusses Sorgue und schrieb Liebesgedichte. Reisende können seinen Spuren folgen und in dem Ort bis zur Quelle des Flusses aufsteigen. Wer sich den Traum von einem Urlaub in der Provence erfüllen, kann die Reise beispielsweise über einen Kredit finanzieren.

Ein beliebtes Reiseziel für Radfahrer

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In der Mitte des 20. Jahrhunderts erlangte der Mont Ventoux weitere Bekanntheit, denn ab 1951 führte eine Etappe der Tour de France erstmals über diesen Berg. Der schwierigste Anstieg zieht sich über 21 Kilometer. Dabei überwinden die Radfahrer 1600 Höhenmeter – bei einer durchschnittlichen Steigung von 7,6 Prozent. Er gehört damit zur Ehrenkategorie der Etappenziele und war zum letzten Mal 2016 Teil dieses weltberühmten Radrennens. Insbesondere im Sommer zieht es zahlreiche Rennradfans auf diesen Berg, die aus drei verschiedenen Routen wählen können.

Doch auch zu Fuß lässt sich der Berg erklimmen, der Aufstieg dauert etwa fünf bis sechs Stunden. Es werden sowohl geführte Tages- als auch Nachtwanderungen angeboten. Am einfachsten ist es mit dem Auto. Die Bergstraße ist gut ausgebaut und zieht sich serpentinenartig nach oben. Mehrere Aussichtspunkte eröffnen einen Blick in die umliegenden Täler der Provence.

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