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Reiseknigge USA

Die USA erstrecken sich auf dem nordamerikanischen Kontinent von der Atlantikküste im Osten bis zur Pazifikküste im Westen, von der kanadischen Grenze im Norden bis Mexiko und bis an den Golf von Mexiko im Süden. Zudem gliedern sich die USA in fünf Großräume: Die Küstenebenen am Atlantik, das Appalachen-Gebirge, die Ebenen des Landesinneren, die Bergketten der Rocky Mountains sowie die arktische Region Alaskas mit dem höchsten Berg des Landes, dem Mount McKinley. Dieser ist 6.198 m hoch. Der Death Valley National Park in Kalifornien liegt 86 m unter dem Meeresspiegel und gilt somit als der tiefste Punkt des Landes. Das Flusssystem des Mississippi und des Missouri bildet die größte Flusslandschaft des Landes.

Die USA gelten nachwievor als das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Hier können angeblich alle Träume wahr werden und jede noch so verrückte Idee schafft seinen Durchbruch. Die USA stehen aber auch für Hollywood, Comics, Kitsch, unendliche Weiten, Glitzerwelt, Fast-Food, große Autos, Skylines, Todesstrafe und enormen Patriotismus. Obwohl die Amerikaner als freundliche und relaxte Persönlichkeiten gelten, gibt es einige Knigge-Regeln, die ihr bei eurem USA-Trip beachten müsst.

Bei der Einreise ist es absolut wichtig, dass ihr euch gegenüber Vollzugsbeamten ruhig verhaltet, alle Anforderungen über euch ergehen lasst und alle Fragen geduldig und ernst beantwortet, denn die Zollbeamten verstehen keinen Spaß. Dies gilt auch für Verkehrspolizisten! Wenn ihr angehalten werdet, dann lasst die Hände am Lenkrad, bis ihr aufgefordert werdet, etwas anderes zu tun. Fehlverhalten kann fatale Fehler haben, denn amerikanische Polizisten haben keine Hemmungen Ihre Waffe zu benutzen.

Wenn man zu jemandem nach Hause eingeladen wird, bringt man in der Regel ein Gastgeschenk mit. Aber achtet darauf, dass Amerikaner häufig nicht ernst gemeinte Einladungen aussprechen. Eine Einladung ist erst ernst gemeint, wenn euch Datum, Uhrzeit und Ort mitgeteilt werden. Wenn es zu einer tatsächlichen Einladung gekommen ist, solltet ihr nicht überrascht sein, dass sich Amerikaner keinen guten Appetit wünschen.

Rauchen gilt in den USA als primitiv und ist in der Öffentlichkeit verboten. Angeblich haben Raucher in den USA beruflich sogar schlechtere Einstellungschancen. In einem Restaurant solltet ihr warten, bis ihr von einer Servicekraft zu einem Tisch gebracht werdet. Dies gilt nicht für Imbisse, Bars, Diners oder ähnliche Lokalitäten. Außerdem ist es in Amerika nicht gerne gesehen, dass sich Fremde einfach zu einem setzen. Zu Tisch wird sich nicht die Nase geputzt. Das sollte man auf der Toilette erledigen. Dabei solltet ihr beachten, dass Toiletten nicht „toilets“ genannt werden, fragt lieber nach dem „restroom“.

In einigen Bundesstaaten ist der Alkoholgenuss in der Öffentlichkeit untersagt, somit solltet ihr auch beim Essen im Restaurant darauf verzichten. In Amerika zahlt einer die Rechnung für die komplette Gruppe. Danach könnt ihr unter euch die Rechnung aufteilen. Gewöhnlich wird mit Kreditkarte gezahlt. Trinkgeld wird immer erwartet, da viele Amerikaner fast ausschließlich vom Trinkgeld leben. Daher wird ein Trinkgeld von mindestens 10-15% erwartet. Steht auf eurer Rechnung „Tip is included“, dann wurde das Trinkgeld bereits automatisch mit in die Rechnung integriert. Wenn ihr euch im Supermarkt eure Tüten zum Auto tragen lasst, dann solltet ihr auch in diesem Fall bereit sein einen bis zwei Dollar zu geben.

In der Freizeit kleiden sich Amerikaner sehr leger. Zu freizügige Outfits bei Frauen sind nicht gerne gesehen! Ihr werdet mit Amerikanern sicher immer schnell ins Gespräch kommen. Denn diese sind stets sehr freundlich und kommunikativ. Aber Vorsicht: Freundliche Anreden bedeuten nicht gleich, dass Einheimische wirklich an einem langen intensiven Gespräch interessiert sind, denn sie sind einfach so erzogen, freundlich zu sprechen. Amerikaner sind auch dafür bekannt, dass sie viele Komplimente verteilen, aber diese tragen im Prinzip keinerlei große Bedeutung. Allerdings sollten Männer mit zu vielen Komplimenten gegenüber Frauen zurückhaltend sein, da dies oft als sexuelle Belästigung gesehen wird. Auch Kritik an den USA oder religiöse Themen solltet ihr lieber meiden. Intensive Gespräche mit Amerikanern über Europa werden wahrscheinlich nur in geringem Ausmaß stattfinden, da die Amerikaner wenig über Europa wissen. Außerdem hat auch nur eine amerikanische Minderheit Interesse daran andere Sprachen zu lernen – schließlich ist Englisch die Weltsprache schlechthin!

Auch FKK-Strände sind eine extrem kritische Angelegenheit in den USA, da man auf seiner Durchreise sowohl sehr liberale als auch sehr erzkonservative Gegenden kennenlernt. Somit ist FKK in der Regel nicht erlaubt, auch Sonnenbaden ohne Bikinioberteil nicht, es sei denn, ihr befindet euch auf einer Spring Break Party oder einem „Clothing-Optional-Beach“. Keep in mind: Nacktbaden wird mit erheblichen Geldbußen bestraft, selbst nackt badende Kinder sind nicht gerne gesehen.

Das Thema „Fluchen“ könnte für euch wohl schnell zu einem weiteren Fettnäpfchen werden. Schaut man amerikanische Sitcoms oder hört amerikanischen Rappern zu, hat man den Eindruck, dass das Wort „fuck“ in jedem Satz mindestens einmal vorkommt. Doch in der amerikanischen Mainstrem-Gesellschaft ist das genaue Gegenteil der Fall: Wer öffentlich flucht, egal ob privat oder gesellschaftlich, wird sehr schnell als primitiv eingestuft.

So englisch wie das Wort „Handy“ auch klingen mag, in Amerika wird dieses Wort kaum einer verstehen, wenn ihr danach fragt. Denn ein Handy ist in Amerika ein „cell phone“. In privaten Kreisen wird nicht mit Pünktlichkeit gerechnet. 10-20 Minuten Verspätung gelten als völlig normal.
 

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