Fuggerei Augsburg

Die Fuggerei in Augsburg ist nicht nur die älteste noch bestehende Sozialwohnung der Welt sondern auch eine der beliebtesten Sehenswürdigkeit der Stadt. Die als „Reihenhaussiedlung“ angelegte Einrichtung wurde im Jahr 1521 von Jakob Fugger, der auch als der Reiche bezeichnet wurde, gestiftet. Heute leben in den 140 Wohnungen der 67 Häuser mehr als 100 bedürftige katholische Augsburger Bürger für eine Jahresmiete von nur 0,88 Euro.

In der Wohnanlage befinden sich acht Gassen und drei Tore. Die Fuggerei ist so etwas wie eine „Stadt in der Stadt“ mit eigener Kirche, „Stadtmauern“ und mehreren „Stadttoren“. Neben den Miteinnahmen und den Stiftungsgeldern sind es vor allem die Einnahmen durch den Tourismus die für den Erhalt der Anlage sorgen.

Sehenswertes ist auch das im Jahr 2006 erheblich erweiterte Fuggereimuseum. Hier befindet sich auch die letzte im Originalzustand erhaltene Wohnung, die im Stil des 18. Jahrhunderts eingerichtet wurde. Zudem gibt es in der Ochsengasse eine komplett eingerichtete Schauwohnung, die das heutige Leben der Fuggereibewohner darstellt.

Seit 2008 ist das Museum im „Weltkriegsbunker in der Fuggerei“ untergebracht. Hier kann man einiges über die Entstehungsgeschichte des Bauwerks, die Augsburger Bombennacht vom 25./26. Februar 1944, die Wiederaufbaujahre und die Erweiterung der Fuggerei bis 1973 erfahren.
Zudem gibt es mehrere Sehenswürdigkeiten in der Fuggerei wie die Kirche oder das Wohnhaus Franz Mozarts bis hin zu einem Denkmal für den Stifter der Fuggerei, Jakob Fugger den Reichen.