Reiseland Uganda Reiseführer - Reisetipps

Andererseits profitieren die Touristen davon, denn Uganda ist noch nicht so kommerzialisiert wie Kenia. Wenn es nur nach den natürlichen Bedingungen gehen würde, müsste Uganda ganz oben auf der Liste der Reiseziele stehen. Das fängt bereits beim Klima an. Im Gegensatz zu vielen anderen afrikanischen Staaten, die unter Trockenheit leiden, ist der größte Teil von Uganda dank reichlicher Regenfälle üppig grün. Obwohl das Land direkt am Äquator liegt, ist das Klima angenehm und weder zu warm noch zu kalt. Tagsüber bewegen sich die Temperaturen knapp unterhalb von 30° C, nachts sinken sie auf angenehm kühle 17° C ab, so dass man gut schlafen kann. Das ist dem Umstand zu verdanken, dass Uganda überwiegend aus Bergland von mehr als 1000 Metern Höhe besteht. Uganda wird von Bergen und Wasser geprägt. Das höchste Gebirge des Landes ist das Ruwenzori-Gebirge, früher auch Mondberge genannt. Die höchsten Gipfel sind mehr als 5000 Meter hoch und teilweise mit ewigen Eis bedeckt.

Daneben prägen zahlreiche große Seen das wunderschöne Landschaftsbild Ugandas, darunter der Albert-, Edward- und Georgesee. Entebbe ist beispielsweise nicht nur der Flughafen der Hauptstadt Kampala, sondern auch eine internationale Hafenstadt am Victoriasee. Die Murchinson-Fälle des Nils liegen im Nordwesten des Landes und bilden ein eindrucksvolles Naturschauspiel. Der Queen-Elisabeth-Nationalpark im Süden ist zwar nicht der größte, aber sicher einer der schönsten Nationalparks Afrikas. Hauptsächlich kommen die Touristen aber wegen der Gorillas nach Uganda. Im Westen, nahe der Grenze zum Kongo, breitet sich bei Fort Portal ein großes Regenwaldgebiet aus, in dem die berühmten Menschenaffen leben. Die Tiere kann man auf geführten Touren aus nächster Nähe erleben. Dazu ist allerdings eine vorherige Anmeldung unbedingt erforderlich, da die Teilnehmerzahl strikt begrenzt wird.