Torremaggiore Reiseführer - Reisetipps
In der italienischen Provinz Foggia in der Region Apulien liegt Torremaggiore, eine Gemeinde mit rund 17.000 Einwohnern und einer Fläche von 208 km². Der Ort ist vor allem für die Wein- und Speiseölproduktion bekannt, hat aber auch touristisch einige schöne Sehenswürdigkeiten zu bieten.
© Mi.Ti - Fotolia.com
Die Wurzeln von Torremaggiore liegen in der rund 10 Kilometer entfernten Grenzfestung Castel Fiorentino. Sie wurde schon 1018 von Basilios Boioannes gegründet und ging im Laufe der Zeit in den Besitz verschiedener Herrscher. Als diese Festung im Jahre 1255 von Truppen des Kirchenstaates angegriffen wurde, suchte die Bevölkerung Schutz in der Benediktinerabtei San Pietro. Deren Abt erlaubte es den Menschen, eine neue Siedlung zu gründen.
Sie nannten sie zunächst Codacchio und nach der Vereinigung mit der kleinen Festung Dragonara Terra Maior. Nach dem Erdbeben von 1627 musste der Ort komplett wieder aufgebaut werden.
Im Laufe der Jahrhunderte wechselten in Torremaggiore mehrmals die Herrscher. Ein Zeuge dieser Zeiten ist das herzogliche Kastell, das ein Renaissancebau ist und auf einen normannischen Festungsturm zurückgeht. Zu diesem Kastell gehören 6 Türme, vier runde und zwei quadratische. Diese sind ebenso besonders wie der Thronsaal, der mit einem Fresko aus dem 17. Jahrhundert verziert ist. Besucher können in diesem Kastell eine archäologische Ausstellung mit Fundstücken aus Fiorentino ansehen.