Paraty Reiseführer - Reisetipps

Im brasilianischen Bundesstaat Rio de Janeiro liegt Paraty, eine Stadt mit rund 37.600 Einwohnern. Ihre Altstadt wurde im Jahre 1958 unter Denkmalschutz gestellt und ist damit für den Verkehr weitgehend gesperrt. Touristen können sich deshalb hier in aller Ruhe die historische Architektur aus dem 17. Jahrhundert ansehen.

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Vor allem die grundsätzlich weiß gestrichenen Häuser mit ihren bunten Fenster- und Türumrandungen sind für das ausgesprochen schöne Bild der Altstadt verantwortlich. Eine weitere Besonderheit ist das grobe Kopfsteinpflaster, das noch von Sklaven verlegt wurde. Durch die direkte Lage am Meer strömt das Hochwasser direkt in diese Gassen.

Ursprünglich wurde das Gebiet um Paraty von den Guaianá-Indianern bewohnt. Sie fanden in den Küstenabschnitten mit der üppigen Vegetation ideale Lebensbedingungen vor. Nicht nur Früchte, sondern auch Wild und natürlich Fisch waren im Überfluss vorhanden, der Name Paraty stammt von der Fischart, die den Namen Parati trägt. Diese Indianer waren Nomaden, die Wege im Urwald anlegten, um die teilweise steil hinaufragenden Berge an der Küstenlinie zu umwinden. So konnten sie eine Verbindung zwischen dem Hochland und der Küstenregion herstellen. Paraty war bereits im 16. Jahrhundert der Endpunkt eines Weges, der von Sao Paulo in das Paraiba-Tal führte. Von Paraty aus konnte ein Schiff nach Rio de Janeiro genommen werden.

In der Zeit der Besetzung Portugals im Jahre 1807 war Rio de Janeiro Sitz des königlichen Hofstaates, des portugiesischen Adels und des Kronschatzes. Durch die plötzlich stark gestiegene Einwohnerzahl wurde Paraty wieder als Umschlagplatz für den Handel eingesetzt. Aus dieser Zeit stammen die historischen Gebäude von Paraty. Nicht nur sie, sondern vor allem die intakte Natur der Umgebung, sondern die Inselwelt Baia da Illha Grande sind bei Anhängern des Tauchsportes sehr beliebt.

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