Lüderitz Reiseführer - Reisetipps

Die Hafenstadt Lüderitz liegt in der Lüderitzbucht in Namibia, die wiederum am östlichen Südatlantik liegt. Die Stadt zählt rund 12.500 Einwohner und ist die Kreisstadt der Region Karas. Ihre Gründung geht in das Jahr 1883 zurück und sie hat ihren Namen in Anlehnung an den Bremer Kaufmann Adolf Lüderitz erhalten, wurde zuvor jedoch auch Fort Vogelsang nach Heinrich Vogelsang genannt.

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In der Umgangssprache heißt Lüderitz immer noch Lüderitzbucht und so mancher Einwohner bezeichnet sich als „Buchter“. Schon 1487 landeten portugiesische Seefahrer – unter anderem Bartolomeu Diaz – in der Bucht, als sie den Seeweg nach Indien suchten. Diaz hat vor seiner Abreise wie zur damaligen Zeit typisch ein Steinkreuz mit Wappen an der Diaz-Spitze der Lüderitzhalbinsel errichtet. 1929 wurde das stark verwitterte Original durch eine Nachbildung ersetzt. Die nahezu unkenntlichen Originalstücke sind in verschiedenen Museen in Kapstadt und Lissabon zu sehen.

Mittlerweile ist Lüderitz ein Ort, der vom Fischfang und vom Tourismus lebt. Es werden vor allem Langusten gefangen und nach Spanien und Japan exportiert. Weitere wirtschaftliche Projekte, wie die Austernzucht, die wirtschaftliche Verwertung von Seegras und andere Projekte wurden zwischenzeitlich wieder verworfen. Diamanten werden in Richtung Oranjemund abgebaut und auch Erdgas, das vor der Küste im Kudu-Erdgas-Feld vorhanden ist, spielt eine Rolle.

Vom Diamantenberg auf Lüderitz können Touristen einen schönen Ausblick über die Bucht genießen. 1983 wurden anlässlich der 100-Jahr-Feier viele unter Denkmalschutz stehende Gebäude restauriert und das aus der Kolonialzeit stammende Kraftwerk wird für ein Großprojekt umgebaut. Es soll später als Teil der Universität 1500 Studienplätze beherbergen, die für die Fachrichtungen Tourismus, Meeresbiologie und Sportwissenschaften eingerichtet werden.

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