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Vienna calling - meine Reise in die Walzerstadt

Gleich nach der Ankunft im Hotel in Wien mache ich mich auf, die größte Stadt des ehemaligen k. und k. Imperiums zur erkunden. Die Habsburger sind noch immer allgegenwärtig und so schlage ich als erstes den Weg gen Hofburg ein. Wie unter Sanssouci-wien.com nachzulesen, liegt die kaiserliche Machtzentrale im Herzen der Stadt. Fiaker rattern an mir vorüber und geleiten mich zu den Pforten der Kaiserappartements. In diesem Trakt des Schlosses lebten Maria Theresia, Kaiser Franz Joseph und auch die weltberühmte Sissi war hier zu Hause. Sie betrieb einen regelrechten Körperkult. Ich stehe in ihren vormaligen Gemächern und erblicke Turnringe, die vorwitzig von der Decke baumeln. Mehrere Stunden täglich soll sie angeblich damit verbracht haben, sich sportlich zu betätigen und an ihrer legendären Wespentaille zu feilen. Gleich nebenan das Schlafgemach ihres Gatten. Spartanisch und ohne jedweden Luxus - Franz Joseph war zeitlebens Soldat und mochte sich in seinen privaten Zimmern nicht mit Pomp umgeben.

Ein Spaziergang durch die Innenstadt

Gleich hinter der Hofburg hat man vor einigen Jahren ein antikes Ausgrabungsfeld freigelegt. Schon zu Zeiten der Römer war die heutige Downtown besiedelt. Der Kohlmarkt schließt sich an diesen Blick in die Geschichte an. Ich flaniere an luxuriösen Boutiquen vorüber und gelange über den Graben auf den Stephansplatz. Das größte Gotteshaus Österreichs ragt vor mir auf und ich muss den Kopf weit in den Nacken legen, um die Turmspitzen erkennen zu können. Der Stephansdom, von den Wienern liebevoll Steffl genannt, fungiert als Nationalheiligtum und Wahrzeichen zugleich. In seinem Nordturm schlägt die sogenannte Pummerin, eine der größten freischwingenden Kirchenglocken Europas zur Jahreswende. Ich betrete das gotische Meisterwerk und wandle ehrfürchtig durch das prächtig geschmückte Mittelschiff. Alte Meister, filigrane Altäre und das Farbenspiel der mächtigen Fenster faszinieren mich. Nächster Halt meines Bummels ist die Kapuzinergruft. Sämtliche Mitglieder des österreichischen Kaiserhauses sind dort beigesetzt worden. Mir ist ein wenig unheimlich zumute als ich mutterseelenalleine an den 138 Sarkophagen vorbeiwandle und von einer Kaisergruft zur nächsten gelange. Finaler Höhepunkt ist natürlich die Ankunft an der Grablege von Maria Theresia. Die einflussreichste Kaiserin der Habsburger besitzt eine besonders prunkvolle letzte Ruhestätte.

Versailles in gelb: Schloss Schönbrunn

Wurde es den Kaisern während der Sommermonate zu schwül und drückend in der Stadt, verlegten sie ihren Hof kurzerhand vor die Tore Wiens. Schloss Schönbrunn liegt heute zwar immer noch am Stadtrand, doch haben sich die Häuserzeilen bis dahin ausgeweitet. Ich spaziere von der Straßenbahnstation auf das Schloss zu und schon bald befinde ich mich in einer Touristenschlange, die auf Einlass in die prunkvollen Gemächern wartet. Stolze 1441 Zimmer gibt es in diesem österreichischen Versailles. Bei der Führung bekomme ich die schönsten davon zu Gesicht. Spiegelsaal, Billardzimmer und das blau-weiße Porzellanzimmer beeindrucken mich ganz besonders. Nach soviel Kultur und Kaiser-Epos brauche ich dringend eine Pause. Ich spaziere durch den Schlosspark, knipse von der Gloriette aus herrliche Gesamtansichten der UNESCO-Weltkulturerbestätte und fühle mich hungrig.

Der Naschmarkt liegt nur einige Straßenbahnhaltestellen entfernt und ich schlemme mich durch die exotischen und traditionellen Wiener Leckereien. Eine Schnitzelsemmel sowie eine Melange später trete ich die Rückfahrt zum Hotel in Wien an und lese unter Sanssouci-wien.com nach, welche Highlights die Metropole noch bereit hält.

Riesenrad, Hundertwasser und ein Friedhof

In Simmering liegt mit dem Zentralfriedhof der größte innerstädtische Gottesacker Europas. Etwas ratlos stehe ich am Eingangstor und kann mich gar nicht entscheiden, wohin ich zuerst meine Schritte lenken soll. Ich folge der Beschilderung gen Ehrengräber und stehe schon nach kurzer Zeit vor Beethovens, Strauß, Hörbigers und Mosers Grabstein. Nächster Höhepunkt meiner Wien-Tour ist das Riesenrad. Ich drehe eine Runde mit dem wahrscheinlich berühmtesten Stahlkonstrukt Österreichs und bin ganz baff, ob der herrlichen Ausblicke. Beim Aussteigen entdecke ich, dass die Gondel hinter mir für Trauungen reserviert ist. Eine schöne Idee, sich über den Dächern Wiens das Jawort geben zu können! Nach meiner Riesenradfahrt mache ich noch Halt im Wurstelprater. Der immerwährende Jahrmarkt zu Füßen der roten Gondeln ist gut gefüllt. Familien verbringen einen unbeschwerten Nachmittag und eine Gruppe Jugendlicher amüsiert sich köstlich in der mir etwas zu rasanten Achterbahn. Weil ich mich für Architektur interessiere, darf natürlich eine Stippvisite im Hundertwasserhaus nicht fehlen. Friedensreich Hundertwasser hat seiner Heimatstadt eines der spektakulärsten und schönsten Wohngebäude der Welt geschenkt und Wien damit um eine nicht zu missende Attraktion reicher gemacht!

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