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Polarlichter in Finnland erleben
Die Länder Skandinaviens, wozu, je nach Definition, neben Finnland auch noch Norwegen, Schweden, Dänemark und Island zählen, sind ein beliebtes Urlaubsziel. Ihre kulturelle Vielfalt gepaart mit einer einzigartigen Natur zieht viele Besucher jährlich in ihren Bann. Geführte Motorradtouren oder auch Segeltörns entlang der Küste erfreuen sich stetigen Zuwachses, wobei allerdings insbesondere die Polarlichter in Finnland eine einzigartige Kombination aus geschichtlichen und naturwissenschaftlichen Elementen bieten, die sie als Destination unverwechselbar machen.
Das Naturschauspiel „Polarlichter“
Der Franzose Pierre Gassendi, ein Astronom und Mathematiker, veranlasste vor circa 400 Jahren die ersten Forschungen zu dem beeindruckenden Lichtereignis, was noch heute am finnischen Nachthimmel stattfindet. Im Jahre 1621 erhielten die Polarlichter den Namen unter dem sie in der heutigen Zeit ebenfalls häufig bekannt sind: „Aurora Borealis“. Die leuchtende Erscheinung am Firmament entsteht, wenn elektrisch aufgeladene Teilchen des sogenannten Sonnenwindes auf die obersten Schichten der Atmosphäre der Erde treffen. Durch diesen Vorgang scheinen die dortigen Luftmoleküle in zahlreichen Farben zu leuchten. Sie werden oftmals in Filmen als das bedeutende Merkmale der nördlichen Länder angeführt und üben eine fast magische Faszination auf den Betrachter aus.
Finnland als idealer Beobachtungsort
Obwohl Polarlichter nicht nur auf der Nordhalbkugel unter dem Namen „Aurora Borealis“ (Nordlichter), sondern auch in südlichen Gefilden als „Aurora Australis“ (Südlichter) vorkommen, geschieht dies prinzipiell immer in der Nähe der polnahen Gegenden. Zwar sieht man sie manches Mal zudem in Mitteleuropa, dort sind sie jedoch vergleichsweise selten und selbst bei guter Sicht um einiges schwächer. In der Nähe des Nordpols herrscht im Winter monatelange Dunkelheit, da keinerlei Sonnenstrahlen dorthin gelangen. Diese sogenannte Polarnacht ist ideal für die Beobachtung der Polarlichter, welche häufig in Nächten zu sehen sind, an denen keine Wolke am Himmel ist. Es gibt eine Reihe an Ländern, in denen sich das Naturschauspiel zu jener Zeit gut beobachten lässt:
- Nordskandinavien (unter anderem zählt hierzu auch Finnland
- Island
- Schottland (Im Norden der britischen Inseln)
- Alaska
- Grönland
- Das nördliche Sibirien
- Kanada
Es gibt einige Eigenschaften, die Finnland als das optimale Land für einen Urlaub mit Polarlichtersichtung prädestinieren. Für deutsche Urlauber ist der Staat, verglichen mit Alaska, Kanada oder auch Grönland, gut erreichbar. Zudem befinden sich die örtliche Infrastruktur beziehungsweise das allgemeine Versorgungsnetz auf einem sehr hohen Stand. Aufgrund der Tatsache, dass Finnland Mitglied der europäischen Union und der Schengen Zone ist, gestalten sich die Einreise sowie die Bezahlmöglichkeiten vor Ort für Deutsche sehr unkompliziert. Es besteht kein signifikanter bürokratischer Aufwand, der die Qualität und den Wohlfühlfaktor des Urlaubs beeinträchtigen könnte.
Einzigartige Besonderheiten der Polarlichterausflüge in Finnland
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Jedes skandinavische Land ist eine Welt für sich. Auf den ersten Blick mögen die Finnen verschlossen wirken, lernt man sie jedoch näher kennen, offenbart sich die Gastfreundlichkeit eines kulturell reich beschenkten Landes. Neben zahlreichen Wintersportarten, die einen Besuch Finnlands immer lohnenswert machen, ist die nördlichste Region der Nation, das sogenannte Lappland, in den Wintermonaten fast surreal in seiner Schönheit. Tagsüber erstrahlt der Himmel in einem wunderbaren Blau, das von einer weißen Schneelandschaft komplementiert wird. Nachts hingegen lassen sich Husky Tour und Polarlicht in Finnland erleben, was noch einmal eine völlig neue Seite der atemberaubenden Natur offenbart. Weiterhin findet man nur im Norden Finnlands einen zu Fleisch gewordenen Kindheitstraum – Rentiere in dem Dorf von Santa Claus. So gut wie kein Kind der westlichen Länder ist ohne die Legende des Weihnachtsmannes mit seinen tierischen Begleitern aufgewachsen. In Finnland besteht die Möglichkeit, diesem Mythos leibhaftig auf die Spur zu kommen, während man an einem anderen Tag die Natur auf einem von Huskies gezogenen Schlitten entdecken oder die Polarlichter Finnlands erleben kann.
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