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So gelingt die Fahrradtour – alles Wichtige zur Planung und Vorbereitung

Im Zeitalter von Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit werden Fahrradreisen immer beliebter. Wer etwas für seine Gesundheit tun will, kann mit einer Fahrradtour hervorragend das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Dies bedeutet Erholung und Entschleunigung, denn per Rad lassen sich Landschaften und Städte auf angenehm langsame Art und Weise erkunden. So gewinnen Reisen mit dem Drahtesel bei Jung und Alt, bei Singles und Familien zunehmend an Popularität. Damit die Tour ein rundum gelungenes Erlebnis wird, sind jedoch einige Dinge zu beachten. Dieser Artikel erklärt alles Wichtige über Vorbereitung, Durchführung und Ausrüstung einer Fahrradreise.

Wichtiges Zubehör und Check-up

Für jeden Radfahrer sollte eine gewisse Grundkenntnis selbstverständlich sein. So sollte er in der Lage sein, einen Schlauch zu wechseln oder einen Reifen zu flicken. Folgende Utensilien gehören ins Gepäck:

  • Fahrradhelm(e)
  • Luftpumpe
  • Flickzeug für Reifen und Schlauch
  • Kettenöl und Ersatzkette
  • Schraubenzieher und Inbusschlüssel
  • hochwertiges Fahrradschloss
  • Halterung für die Trinkflasche.

Aber auch mit den besten Utensilien sollten Radfahrer vor jeder längeren Radtour ihr Bike gründlich durchchecken lassen. Hierbei kommt es darauf an, dass insbesondere Bremsen, Beleuchtung, Schaltung und Kette einwandfrei funktionieren. Da die Kette bei einer ausgedehnten Tour stark beansprucht wird, muss sie überdies regelmäßig gereinigt und geölt werden.

Fahrradanhänger für Kinder

Mit der richtigen Vorbereitung kann auch der Nachwuchs mit auf Tour. (© Kirill Gorlov stock.adobe.com)

Eine Fahrradtour ist ein tolles Erlebnis für die ganze Familie. Auch die Kleinsten können schon mit von der Partie sein. Voraussetzung hierfür ist ein hochwertiger Fahrradanhänger für Kinder. In einem Anhänger ist das Kind komfortabel untergebracht und vor Regen, Wind und Sonne geschützt. Ebenso lässt sich ein Tagesschläfchen problemlos während der Fahrt halten. Ein guter Fahrradanhänger bietet zudem ausreichend Platz, damit der Nachwuchs etwas spielen oder sich ein Buch anschauen kann. Wichtig ist, darauf zu achten, dass der Anhänger zu jeder Zeit mit einem Fliegenschutz verschlossen wird. Dieser schützt das Kind nicht nur vor lästigen Insekten, sondern auch vor Staub und möglicherweise hineinfliegenden Steinchen. Ein weiterer Vorteil ist, dass meistens noch genügend Stauraum für Wechselkleidung, Spielsachen, Windeln und Snacks vorhanden ist.

Das gehört in die Fahrradtaschen

Zum Transport der persönlichen Dinge eignen sich Packtaschen deutlich besser als ein Rucksack. Ein Rucksack belastet besonders bei einer mehrtägigen Tour die Rückenmuskulatur sehr stark, und es kann zu schmerzhaften Verspannungen kommen. Deshalb sind geräumige und wasserdichte Radtaschen auf jeden Fall eine gute Investition. Aber auch hier sollte jeder Radfahrer so gut es geht Gewicht sparen. Das bedeutet, er sollte im Vorfeld genau überlegen, was wirklich benötigt wird und was eventuell verzichtbar ist. Folgende Dinge müssen unbedingt mit:

  • Funktionskleidung, die schnell trocknet
  • bequeme Schuhe
  • Unterwäsche zum Wechseln (nicht zu viel, in den meisten Pensionen und auf Campingplätzen besteht die Möglichkeit, zu waschen)
  • Regenjacke oder -umhang, Regenhose, wasserdichte Gamaschen
  • Stirnlampe oder Taschenlampe
  • Medikamente, Sonnenschutz
  • Geld, Ausweis, Versicherungskarte
  • Handy und Ladekabel.

Die richtige Routenplanung

Eine Radtour soll Spaß machen und nicht zur Tortur werden. Das kann nur gelingen, wenn die Reise so geplant wird, dass kein Beteiligter über seine Möglichkeiten belastet wird. Dies gilt besonders, wenn Kinder mitfahren. Eine gründliche und vor allem realistische Routenplanung ist daher das A & O. Kleinere Radausflüge in Deutschland vor einem längeren Urlaub können helfen, die Kondition aller Beteiligten richtig einzuschätzen. Für Kinder kann es von Vorteil sein, wenn sie schon auf kleineren Touren an den Anhänger gewöhnt werden. Dann sollten die Teilstrecken so geplant werden, dass sie nicht zu lang und vor allem nicht zu langweilig werden. Niemand will stundenlang immerzu ohne Abwechslung geradeaus fahren. Und über steile oder lang anhaltende Steigungen meckern früher oder später wahrscheinlich nicht nur mitreisende Kinder. Grundsätzlich gilt, dass die Tagesstrecke lieber zu kurz als zu lang geplant werden sollte, denn Müdigkeit und Erschöpfung auf den letzten Metern verhageln das schönste Radvergnügen.

Auf von Autos nicht befahrenen Wegen radelt es sich bedeutend entspannter. Auch dies sollte bei der Planung Berücksichtigung finden, ebenso wie ausreichende Möglichkeiten für längere Pausen. Hierfür eignen sich besonders Wiesen, Bachläufe und – falls Kinder an Bord sind – Spielplätze und Pferdekoppeln.

Eine Fahrrad-App

Am Markt gibt es zahlreiche Apps für Fahrradtouren. Diese stellen in vielerlei Hinsicht eine Erleichterung dar. Bei den meisten Apps handelt es sich um Hilfen in der Navigation. Radfahrer, die sich eine solche Anwendung installieren, sollten darauf achten, dass sich diese auch ohne Internetverbindung nutzen lässt und eine gute Routenplanung liefert. Am empfehlenswertesten ist, sich das Kartenmaterial der Zielregion auf das Smartphone zu laden, wo es bei Bedarf abgerufen werden kann. Viele Apps verfügen neben einer Navigationshilfe auch über Angaben zu Steigungen sowie eine 3D-Ansicht, die zur Einschätzung der Strecke eine gute Hilfe sein kann.

Ausreichend trinken

Gerade in der warmen Jahreszeit unterschätzen manche Radreisende ihren Flüssigkeitsbedarf. Dabei kann ein Mangel an Flüssigkeit zu Konzentrationsschwierigkeiten, Muskelkrämpfen und sinkender Kondition führen. Als Faustregel gilt: Alle 30 Minuten sollten ein paar Schlucke Wasser getrunken werden. Ein Fehler ist es, erst dann zu trinken, wenn man ein Durstgefühl verspürt. Wem Wasser zu langweilig ist, greift zu einer Fruchtschorle. Das richtige Verhältnis sollte etwa ein Drittel Saft auf zwei Drittel Wasser sein. Auch einige Spritzer Zitronensaft verleihen Wasser schon einen Frischekick und dem Radfahrer ein paar Extravitamine.

Die Übernachtungen richtig planen

Viele Hotels und Pensionen an den viel befahrenen Radwegen haben den Trend erkannt und sind bestens auf Radreisende eingestellt. Wer individuell reist und keine Pauschaltour mit Unterkünften und Gepäcktransport gebucht hat, sollte sich rechtzeitig um passende Schlafgelegenheiten kümmern, denn in der Hochsaison sind diese rasch ausgebucht. Die Alternative zu Pension oder Hotel ist die Übernachtung auf einem Campingplatz. Campen hat nicht nur den Vorteil des Aufenthalts in der Natur, oft ist auch eine spontane Anreise ohne lange Planung möglich.

Immer spontan bleiben

Bei aller – durchaus notwendigen – Vorbereitung und Planung sollte ein Radreisender stets bereit für spontane Entscheidungen bleiben. Niemand muss die 50 Kilometer auf Biegen und Brechen bei Dauerregen durchziehen, nur weil sie vor Wochen einmal so geplant wurden. Auch andere unvorhergesehene Ereignisse und Situationen können ein Umdisponieren erfordern. Eine Erkältung möchte lieber ein bis zwei Tage auskuriert werden, oder ein heftiger Muskelkater verhagelt die Lust auf die nächste Tagestour. Dann kann eine ungeplante Einkehr sehr hilfreich sein, sodass der Urlaub entspannt bleibt und die Lust am Radfahren nicht verloren geht.

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