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SummerVibes: Wenn die Jugend auf Reisen geht
In den Sommer- oder Semesterferien ist es Zeit für Abenteuer, ganz besonders wenn sich im eigenen Feed schon die Urlaubs-Reels des eigenen Freundeskreises häufen. Raus aus dem Alltag, weg von Klausuren und Büchern, hin zum Meer, neuen Leuten und schönen Erinnerungen. All das muss nicht einmal zwangsläufig schwer auf dem eigenen Geldbeutel oder den der Eltern lasten, wenn der Urlaubstrip mit etwas Umsicht gebucht wird.
Kleines Budget und große Erlebnisse - beides funktioniert auch zusammen
Wenn Jugendliche und junge Erwachsene auf Reisen gehen, dann meist mit kleinem Budget. Dafür haben beide von etwas anderem eine ganze Menge: Zeit und Energie. Beides ist am Meer unter der strahlenden Sonne gut aufgehoben, auch Berge oder sogar Reisen in weiter entfernte Regionen sind nicht unbedingt ein Tabu. "SummerVibes" bedeutet für die meisten Menschen dieser Altersgruppe kein bestimmtes Ziel und ist auch nicht gleichbedeutend mit Luxus. Ein Tapetenwechsel reicht schon, dafür kommen auch zweckmäßige Unterkünfte oder Hostels in Frage. Letztere werden oftmals sogar präferiert, immerhin lernt man da viele neue Leute kennen und knüpft sogar als Solo-Reisender oder in einer kleinen Gruppe direkt Kontakte.
Kürzlich schickte die EU sogar 36.000 Jugendliche kostenlos auf Europa-Reise. Alle, die nicht zu den Glücklichen gehören, müssen sich aber selbst um ihren Urlaub kümmern - oder die Eltern kümmern lassen. Im Fokus stehen allen voran Angebote, mit denen sich sowohl Jugendliche als auch deren Eltern anfreunden können. Das bedeutet in der Praxis: Spontanität und spannende Reiseziele sind kein Tabu, ebenso legen speziell die Eltern aber Wert auf Sicherheit und Organisation. Urlaube, bei denen bereits alles Wichtige inklusive ist, stehen daher hoch im Kurs. Sie schaffen die nötige Struktur, die die Eltern voraussetzen, gleichermaßen ergibt sich dadurch preislich eine hohe Transparenz.
Was dazu gehören sollte? Die Anreise, Unterkunft, ein vielfältiges Freizeitprogramm und vielleicht sogar noch die Verpflegung vor Ort. Alles natürlich jugendgerecht und mit einem entsprechenden Vibe, der sich auch auf Instagram, TikTok und Co. gut darstellen lässt. Luxuriös muss es zudem schon deshalb nicht sein, weil viele Jugendliche und junge Erwachsene ganz andere Prioritäten haben, selbst wenn die Eltern einen etwas teureren Urlaub finanzieren könnten. Nachhaltigkeit in Form von umweltfreundlichen Reiseoptionen erhalten vor Luxus normalerweise den Vorzug.
Wie sieht die Reiselust der jungen Generation in der Praxis aus?
Die "Generation TikTok" ist sozial, spontan und hat ein feines Gespür für einen coolen Vibe. Gruppenreisen sind besonders beliebt, allen voran unter Minderjährigen, aber auch beispielsweise frischgebackenen Abiturienten. Gemeinsames Feiern, gemeinsam Abenteuer erleben und zugleich internationale Bekanntschaften knüpfen, mit denen man mitunter noch Jahre später in Kontakt bleibt - das macht einen guten Urlaub aus. Organisierte Jugendreisen speziell für die jüngere Generation können all das bieten, während die Kosten für die Eltern zugleich überschaubar bleiben. An Abwechslung muss es da nicht fehlen, denn auch wenn es nicht auf die Malediven oder nach Monaco geht, gibt es doch genügend Reiseziele, die für eine jüngere Generation interessant sind und zugleich finanzierbar bleiben.
Spanien ist für Jugendreisen der Klassiker
Spanien selbst ist alles andere als ein Geheimtipp, das hat aber auch einen guten Grund. Das südeuropäische Land ist nach wie vor finanziell gut stemmbar, hinsichtlich des Wetters sind kaum böse Überraschungen zu erwarten und für Jugendliche gibt es genügend Abwechslung.
Calella zum Beispiel ist gerade einmal rund 50 Kilometer vom katalanischen Barcelona entfernt und eignet sich auch gut für Tagesausflüge. Die Stadt hat ein cooles Nachtleben, bietet viele Möglichkeiten zum (günstigen) Shoppen und am Strand gibt es bei Tag ebenso wie bei Nacht viel zu erleben. Die Anreise könnte von Deutschland aus sogar mit dem Bus stattfinden.
Außerdem gibt es in Spanien noch das ikonische Lloret de Mar, was immerhin einer der bekanntesten Party-Hotspots Europas ist, speziell unter jüngeren Urlaubern. Clubs und Events gibt es da fast schon rund um die Uhr, auf der Gegenseite sind kompakte Appartements, Hotels und Hostels nach wie vor finanziell stemmbar. Wer es etwas ruhiger mag, oder wenn die Eltern ein ruhigeres Ziel vorschreiben, kommen alternativ noch Malgrat de Mar und Santa Susanna in Frage. Party-Möglichkeiten gibt es da auch, trotzdem ist die Strandpromenade in der Summe etwas ruhiger.
Früh übt sich: Dolce Vita in Italien
Italien hat für deutsche Reisende zwei offensichtliche Vorteile: Es ist erstens nicht weit von Deutschland aus entfernt, zweitens liegt in Italien alles relativ nahbeieinander. Zieht es Jugendliche zum Beispiel nach Rimini, lassen sich alternativ auch noch Ravenna, San Marino oder Bologna ansteuern - falls etwas mehr Zeit für den Urlaub übrig bleibt. Rimini selbst ist ebenfalls ein Klassiker für junge Reisende: Nicht grundlos zieht es auch in Deutschland jährlich viele Schulklassen nach Rimini.
Der kultige Ort direkt am Sandstrand besticht mit einem sehr guten Preis-/Leistungsverhältnis, authentischem italienischem Flair und vielen günstigen Übernachtungsmöglichkeiten. Nach Einbruch der Dunkelheit gibt es in Rimini zudem noch viele Events und Locations, die mit ausgelassenen Partys locken.
Kroatien und Frankreich sind weitere Alternativen
Novalja auf der Insel Pag ist, was die jugendliche Partyszene betrifft, das pulsierende Herz Kroatiens. Zrce Beach lockt dort mit seinen zahlreichen Open-Air-Events, die allesamt direkt am Strand stattfinden. Außerdem gibt es regelmäßig Musikfestivals, auch solche mit bekannten DJs. Wer es etwas ruhiger mag, kann immer noch das türkisblaue Meer genießen, einen Bootsausflug unternehmen oder einfach entspannt die Promenade entlang schlendern. Preislich ist Kroatien, je nach Saison und Auslastung, mitunter sogar noch etwas günstiger als Italien und Spanien.
Kroatien entwickelt sich immer mehr zur Party-Hochburg.
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St. Girons und Moliets in Frankreich versprechen ebenso coole Summer-Vibes. An der französischen Atlantikküste gibt es sogar viele Surfcamps: Ideal für alle Münchener, die sich ihren Surf bisher an der Eisbachwelle holten, die nun ja aber bekanntlich geschlossen wurde. Beide Ziele eignen sich eher für einen individuellen Aktivurlaub, denn direkt am Atlantik gibt es eine ganze Menge zu tun. Yoga, Beachvolleyball und Lagerfeuerabende zum Beispiel. Die Möglichkeit, dort das Surfen zu lernen oder weiter zu perfektionieren, dürfte aber sicherlich das große Highlight ausmachen.
Spontanität ist gut, aber früh planen auch nicht schlecht!
Bei aller Spontanität, sollte der nächste Urlaub idealerweise nicht erst geplant werden, wenn die Sommer- oder Semesterferien schon begonnen haben. Früh zu buchen sichert einerseits etwas mehr Flexibilität, insbesondere bei sehr knappen Budgets, andererseits hat man dann direkt auch etwas, auf das man sich in den letzten Schul- und Uni-Wochen freuen kann. Speziell für reisende Schüler empfehlen sich außerdem Reiseanbieter, die sich auf genau diese Zielgruppe spezialisiert haben. Das macht es vor allem den Eltern etwas leichter, den eigenen Nachwuchs (erstmals) auf Reisen gehen zu lassen. Außerdem existiert so immer ein fester Ansprechpartner, der sich bei Bedarf um alles Nötige kümmert - so bleibt mehr Zeit für coole Reels und unvergessliche Momente unter der Sonne.
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