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Rauchen im Urlaub: Diese Regeln gelten in den Top Reiseländern der Deutschen

Das Thema Rauchen und die entsprechenden gesetzlichen Regelungen sind in vielen europäischen Ländern ein bedeutendes gesellschaftliches und gesundheitspolitisches Anliegen. Insbesondere in Südeuropa sowie auch in einigen Teilen Nordeuropas gibt es vielfältige Vorschriften, die den Konsum von Tabakwaren regulieren sollen. Im Folgenden werden die wichtigsten Bestimmungen zum Rauchen in Italien, Spanien, Portugal, Griechenland, der Türkei und Dänemark ausführlich erläutert.

Für diejenigen, die nicht auf Zigaretten verzichten möchten, kann das Selbermachen von Zigaretten eine interessante Alternative sein. Das Selbermachen von Zigaretten mit einer elektrischen Stopfmaschine wird für viele Menschen immer beliebter. Eine Stopfmaschine ermöglicht es, lose Tabakblätter und Filterhülsen zu einer fertigen Zigarette zu verarbeiten. Dies bietet nicht nur die Möglichkeit, Kosten zu sparen, sondern auch den Tabak individuell auszuwählen und so ein persönlicheres Raucherlebnis zu schaffen.

Regeln Italien:

In Italien gelten seit mehreren Jahren strenge Gesetze zum Schutz vor Passivrauchen. Das Rauchverbot wurde im Jahr 2005 mit dem sogenannten „Sirchia-Gesetz“ eingeführt – benannt nach dem damaligen Gesundheitsminister Girolamo Sirchia. Dieses Gesetz verbietet das Rauchen in allen geschlossenen öffentlichen Räumen einschließlich Restaurants, Bars, Diskotheken und Arbeitsstätten. Auch an Bahnhöfen oder Flughäfen ist das Rauchen nur in speziell ausgewiesenen Bereichen erlaubt. Zudem dürfen Zigarettenautomaten nicht mehr frei zugänglich aufgestellt werden; sie müssen so platziert sein, dass Minderjährige keinen Zugang haben. Das Ziel dieser Maßnahmen ist es, Nichtraucher zu schützen und insbesondere Kinder vor den Gefahren des Passivrauchens zu bewahren. Trotz dieser Verbote ist das Rauchen im Freien weiterhin gestattet – allerdings gibt es regionale Unterschiede bei der Umsetzung: In einigen Regionen oder Gemeinden können zusätzliche Einschränkungen bestehen, beispielsweise Rauchverbote in Parks oder an Stränden.

Regeln Spanien:

Spanien hat ebenfalls umfassende Anti-Raucher-Gesetze erlassen. Das wichtigste Gesetz trat 2011 in Kraft und untersagt das Rauchen grundsätzlich in allen geschlossenen öffentlichen Räumen sowie am Arbeitsplatz. Anders als früher ist nun auch das Rauchen auf Terrassen von Restaurants und Bars verboten – sofern diese überdacht oder teilweise geschlossen sind – da diese als geschlossene Räume gelten können. Offene Außenbereiche wie Straßen oder offene Plätze bleiben vom Verbot ausgenommen. Die spanischen Behörden legen großen Wert auf die Einhaltung dieser Regeln; Verstöße können mit empfindlichen Bußgeldern geahndet werden. Darüber hinaus sind Werbung für Tabakprodukte strikt reglementiert und weitgehend verboten. An Schulen sowie Krankenhäusern gilt ein absolutes Rauchverbot sowohl innerhalb als auch im unmittelbaren Außenbereich.

Regeln Portugal:

In Portugal existieren ähnliche gesetzliche Vorgaben wie in anderen EU-Staaten zur Eindämmung des Rauchens an öffentlichen Orten. Seit 2008 gilt hier ein umfassendes Rauchverbot für öffentliche Innenräume inklusive Gastronomiebetriebe und Büros. Besonders streng ist die Kontrolle von Tabakwerbung und -verkauf: Der Verkauf an Minderjährige unter 18 Jahren ist verboten und wird streng überwacht. Zudem wurden Steuermaßnahmen ergriffen, um den Preis von Tabakwaren zu erhöhen und damit den Konsum einzudämmen. Öffentliche Verkehrsmittel sowie Bahnhöfe sind rauchfreie Zonen; außerdem gilt auf Flughäfen ein generelles Rauchverbot außer in speziell eingerichteten Raucherzonen (die jedoch immer seltener anzutreffen sind). Einige portugiesische Städte haben zudem eigene Regelungen erlassen – etwa Rauchverbote an belebten Strandabschnitten oder öffentlichen Plätzen –, um besonders gefährdete Gruppen wie Kinder besser zu schützen.

Regeln Griechenland:

Rauchen im Urlaub kann ein Problem werden.
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Griechenland hatte lange Zeit eine eher lockere Handhabung bezüglich des Rauchens im öffentlichen Raum, was sich jedoch zunehmend geändert hat. Seit 2010 gibt es ein landesweites Rauchverbot für alle geschlossenen öffentlichen Räume einschließlich Gaststätten, Cafés und Bars – auch wenn dessen Durchsetzung zunächst schwach war. In den letzten Jahren wurden die Kontrollen verschärft und Bußgelder konsequenter verhängt, sodass sich die Situation verbessert hat. Dennoch kommt es vereinzelt noch zu Verstößen gegen das Gesetz gerade in kleineren Lokalen oder ländlichen Gegenden. Zusätzlich gelten spezielle Regelungen für bestimmte Orte wie Krankenhäuser oder Schulen mit vollständigem Rauchverbot auch im Außenbereich der Anlagen. Griechenland verfolgt mittlerweile einen aktiven Kurs zur Förderung rauchfreier Umgebungen durch Informationskampagnen und Unterstützung von Entwöhnungsprogrammen.

Regeln Türkei:

Die Türkei zählt zu den Ländern mit sehr restriktiven Anti-Raucher-Maßnahmen im Nahen Osten bzw. Südosteuropa-Regionenübergreifend betrachtet. Bereits seit 2009 besteht dort ein umfassendes Verbot des Rauchens in allen geschlossenen öffentlichen Einrichtungen einschließlich Restaurants, Cafés, Bars sowie öffentlicher Verkehrsmittel und staatlicher Gebäude. Darüber hinaus wurde das Werbeverbot für Tabakprodukte ausgeweitet bzw., wo möglich komplett abgeschafft – etwa durch drastische Warnhinweise auf Verpackungen („Schockbilder“). Eine Besonderheit stellt die umfangreiche Regulierung von Wasserpfeifen dar: Diese dürfen zwar weiterhin konsumiert werden, aber nur unter klar definierten Bedingungen innerhalb spezieller Lounges mit Belüftungssystemen; ansonsten gilt hier häufig ein ähnliches Verbot wie beim klassischen Zigarettenrauchen im Innenraum. Darüber hinaus setzt die türkische Regierung verstärkt auf Präventionsarbeit mittels Schulprogrammen zur Aufklärung junger Menschen über Risiken des Tabakkonsums.

Regeln Dänemark:

Dänemark gehört zu den Vorreitern bei rauchfreien Gesetzen innerhalb Nordeuropas mit einem hohen Bewusstsein für Gesundheitsschutzmaßnahmen schon seit Jahrzehnten. Ein gesetzliches Verbot des Rauchens besteht hier seit Anfang der 2000er Jahre flächendeckend in sämtlichen öffentlich zugänglichen Innenräumen wie Restaurants, Kneipen sowie Arbeitsstätten. Ohne Ausnahme darf nicht geraucht werden; selbst separate Raucherzimmer sind verboten worden. In jüngster Zeit wurden darüber hinaus weitere Verschärfungen beschlossen: So gilt beispielsweise ab Mitte der 2020er Jahre ein erweitertes Verbot auch für einige Außenzonen öffentlicher Einrichtungen wie Krankenhausgelände oder Schulhöfe. Selbst E-Zigaretten unterliegen bestimmten Restriktionen hinsichtlich Werbung und Nutzung. Bemerkenswert ist zudem die dänische Praxis hoher Besteuerung von Tabakprodukten verbunden mit intensiver öffentlicher Aufklärungskampagne zur Reduzierung des Konsums. Durch diese Kombination aus gesetzlichen Maßnahmen gepaart mit kulturellem Wandel konnte Dänemark signifikante Erfolge bei der Senkung der Zahl aktiver Raucher verzeichnen.

Zusammenfassung:

Obwohl alle genannten Länder klare gesetzliche Rahmenbedingungen geschaffen haben, unterscheiden sich deren Ausgestaltung hinsichtlich des Umfangs der Verbote sowie deren Durchsetzung erheblich voneinander: Während Länder wie Dänemark oder Italien schon früh rigorose Verbote implementierten und konsequent kontrollieren lassen sich beispielsweise griechische Bemühungen erst allmählich etablieren. Die Türkei hingegen verbindet ihr strenges innerstädtisches Rauchverbot mit spezifischer Regulierung kulturell bedeutsamer Formen des Tabakkonsums (Wasserpfeifen) . Spanien zeigt sich bemüht um einen möglichst weiten Schutz aller Bürger durch Ausdehnung des Verbots auch auf überdachte Außenbereiche. Wichtig bleibt überall neben strengem Vollzug vor allem eine nachhaltige Sensibilisierung der Bevölkerung für Gesundheitsrisiken verbunden mit Angeboten zur Unterstützung beim Ausstieg aus der Nikotinabhängigkeit.

Diese internationalen Beispiele zeigen eindrucksvoll verschiedene Strategien europäischer Länder im Umgang mit dem Thema Rauchen – stets eingebettet in kulturelle Besonderheiten sowie nationale politische Prioritäten –, wobei das gemeinsame Ziel darin besteht, Gesundheitsschutz sowohl für aktive als auch passive Raucher bestmöglich sicherzustellen.

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