Neanderthal Museum Mettmann

In der Nähe von Düsseldorf liegt das Neanderthal, ein Talabschnitt im niederbergischen Land. Hier ist auch das Neanderthal-Museum, das die Ur- und Frühgeschichte der Menschen zeigt, eingerichtet worden.

Sie hat ihren Anfang je nach Region und wird mit den ersten Aufzeichnungen von Schriftzeugnissen begründet, die in der jeweiligen Region gefunden wurden. Die Zeit davor ist die Urgeschichte. Der Neanderthaler, dessen Lebenszeit in diesem Museum beschrieben wird, starb vor 30.000 Jahren aus.

1996 wurde das Neanderthal Museum Mettmann zwischen Erkrath und Mettmann errichtet. Durch den Neubau konnte in dem ursprünglichen Museumsgebäude eine Steinzeitwerkstatt untergebracht werden. Ein Rundweg, der sich im ovalen Gebäude entlang der Außenmauer „hochschraubt“ bringt den Besucher durch eine chronologisch sortierte Ausstellung rund um den Menschen zur Zeit der Frühgeschichte. Auch die sozialen und kulturellen Eigenschaften aus dieser Zeit werden behandelt. Die Besucher können mit einem Audiosystem, das ihnen leihweise mit dem Eintrittspreis überlassen wird, selbst eine Führung unter Informationsvermittlung starten. Informationstafeln und Videoinstallationen sorgen zusätzlich für interessante Fakten. Lebensgroße Nachbildungen von Menschen aus der Neanderthalerzeit und Vormenschen sorgen dafür, dass alles sehr authentisch aussieht. Außer diesen Informationen im Museumsgebäude können die Besucher den archäologischen Garten besuchen, der in der Nähe der Kleinen Feldhofer Grotte liegt, die ein Fundort von Knochen des Neanderthalers von 1856 ist. Durch den hier in der Region üblichen Kalksandsteinabbau wurde diese Fundstelle zerstört und 1997 wieder neu lokalisiert werden. Es wurde zu einer großen Wiese gestaltet, auf der sich Kunstobjekte befinden. Ein Zeitstrahl zeigt dem Besucher auch hier den Werdegang von damals bis heute.