Reiseland Georgien Reiseführer - Reisetipps

Von der Fläche her ist Georgien so groß wie Bayern und gehört zu den größten Ökoregionen dieser Welt. Das immer wieder unterschiedliche Klima sorgt für eine einzigartige Artenvielfalt, sowohl was die Fauna als auch die Flora betrifft. Fast die Hälfte des Landes besteht aus dichten Wäldern, 5 % sind sogar mit Urwald bedeckt. In diesen Wäldern leben Leoparden und Braunbären, Luchse und Wölfe. Aber auch was die Geschichte angeht, ist Georgien ein interessantes Land. Kolchis hieß das Land im 6. Jahrhundert vor Christus und im Jahr 327 kamen die Römer nach Georgien. Im 10. Jahrhundert begann das sogenannte Goldene Zeitalter und über zwei Jahrhunderte war Georgien das mächtigste Land in der Kaukasusregion.

Sehenswert ist in Georgien aber nicht nur die herrliche Natur, auch die Hauptstadt Tiflis ist immer einen Besuch wert. Über eine Million Menschen leben in Tiflis, als die Stadt gegründet wurde, war sie aber nicht größer als ein Dorf. Die günstige Lage an der Karawanenstraße, die vom Schwarzen Meer nach Persien, China und Indien führte, machte aber aus Tiflis schnell eine wohlhabende Stadt, die ihren Reichtum auch gerne zur Schau stellte. Im Staatlichen Simon-Dschanaschia Museum zeugen noch heute die prachtvollen Schätze aus Gold und Silber vom einstigen Reichtum. Interessant ist auch das Ethnografische Museum, ein Freilichtmuseum, in dem das Leben der Menschen in verschiedenen Zeitepochen gezeigt wird. Ein prachtvoller und sehenswerter Bau ist das Rustaweli-Theater, das unter anderem auch für seine Ballettaufführungen bekannt ist. Überhaupt hat Tiflis eine vielseitige Theaterszene, zu der unter anderem auch ein Pantomimentheater und ein Marionettentheater gehören. Eine große Rolle spielt auch der Zirkus, und wer in Tiflis zu Gast ist, der sollte sich eine Vorstellung des Georgischen Staatszirkus ansehen.