Chur Reiseführer - Reisetipps

Die Stadt Chur liegt im Schweizer Kanton Graubünden, ist dort der Hauptort, der am rechten Ufer des Alpenrheins liegt. Sie ist gleichzeitig auch die älteste Stadt der Schweiz und hat rund 34.350 Einwohner.

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Der Alpenrhein kommt von Westen an die Stadt Chur heran und biegt dann in nördliche Richtung ab. Bis zum Bodensee behält er diese Richtung bei. Der Fluss Plessur mündet in den Alpenrhein und durchbricht zwischen Montalin und Dreibündenstein das Bündnerschiefergestein in eine tiefe Schlucht. Chur liegt deshalb komplett rechts des Rheins und wird vom Fürnhörnli und dem Spundisköpf als größte Höhe begrenzt. Direkt unter dem bischöflichen Hof, der auf einer Felsrippe steht, liegt die Altstadt dicht gedrängt am Flussufer. Sie hat sich immer weiter ausgebreitet und erreicht heute nahezu den Rhein. Auch an den 2 Kilometer von der Kernstadt gelegenen Weiler Masans reicht die Stadt immer näher heran.

Schon in der Jungsteinzeit hat es nach archäologischen Funden zu urteilen erste Besiedelungen auf dem Gebiet der heutigen Stadt Chur gegeben. Die Römer waren natürlich ebenfalls hier für eine Weile ansässig. Als Stadt entstand Chur jedoch erst im 9. Jahrhundert unter Kaiser Ludwig dem Frommen. Schon im 13. Jahrhundert lebten hier rund 1000 Menschen, die vorwiegend ihren Lebensunterhalt als Handwerker, Bauer oder Händler verdienten. Zu dieser Zeit war die Siedlung von einer Stadtmauer geschützt. Erst nachdem Graubünden 1803 der Eidgenossenschaft beitrat, wurde Chur 1820 zur Hauptstadt ernannt. Die Stadtbefestigung wurde abgebrochen und die Stadt konnte nun vor allem zwischen dem 19. Jahrhundert und dem drittel Viertel des 20. Jahrhunderts wachsen. Modern wurde sie erst in den 1960er Jahren durch den Architekten Thomas Domenig, der die Häuser in die Höhe wachsen ließ und damit viel Raum sparen konnte.
 

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