9 Tipps für Vielreisende

Wer viel unterwegs ist, sei es mit dem Auto, der Bahn oder dem Flugzeug, geschäftlich oder privat, der weiß in der Regel, wie der Hase läuft. Tipps wie „wenig einpacken“ oder „immer eine leere Wasserflasche dabeihaben“ sind altbekannt. Doch es gibt ein paar Kniffe, die auch einige Vielreisende noch nicht kennen und die das Leben unterwegs sowie die Reiseplanung erleichtern. Diese Tipps haben wir im Folgenden zusammengestellt.

Tipp 1: Zwei One-Way-Flüge buchen

Manchmal ist es billiger, mit zwei verschiedenen Fluggesellschaften zu fliegen und zwei One-Way-Tickets zu buchen, als einen Hin- und Rückflug. Außerdem erhält man auf diese Weise unter Umständen bessere Ankunfts- und Abflugzeiten. Man ist flexibler bei der Auswahl der Flüge und bei der Kombination. Es gibt mittlerweile sogar Flugbuchungsseiten und Reiseportale, die die Suche nach zwei One-Way-Tickets für die Reisenden übernehmen. Es lohnt sich aber häufig, auch eigenständig auf den Websites der Fluggesellschaften nach noch günstigeren Angeboten zu suchen.

Tipp 2: Vereinfachte Einreise für USA-Reisende mit Global Entry

Wer viel in die USA reist, kann mittels Global Entry einiges an Formalitäten sparen. Bei diesem Programm handelt es sich im Grunde genommen um eine Expressspur für proaktive Reisende. Man erhält von der US-Zoll- und Grenzschutzbehörde vorab eine Genehmigung und gilt als Reisender mit geringem Risiko. Auf diese Weise kann man mit ein paar wenigen Formalitäten und einem kurzen persönlichen Gespräch sofort einreisen.

Tipp 3: Handy-Tarif anpassen

Wer viel unterwegs ist, möchte auch mobil immer erreichbar sein. Dafür gibt es zahlreiche Smartphone-Tarife. Wenn Sie viel Zeit in Ländern verbringen, die außerhalb der EU liegen, sollten Sie darüber nachdenken, Ihren Smartphone-Tarif entsprechend anzupassen. Außerhalb der EU kann Roaming teuer werden und das Handy kann eine große Erleichterung bei der Reiseplanung und unterwegs sein. Viele Anbieter warten mit speziellen Tarifen für Weltenbummler auf, mit denen man für eine bestimmte Anzahl an Tagen oder Wochen im Jahr überall auf dem Globus surfen und telefonieren kann.

Tipp 4: Rollen statt falten

Packtipps gibt es wie Sand am Meer. Einer der besten ist jedoch, die Kleidung für den Koffer oder den Rucksack nicht zu falten, sondern zu rollen. Noch platzsparender wird es, wenn die Kleidung anschließend in komprimierbare Plastiktüten gepackt wird, um überschüssige Luft auszupressen. Faltenbildung kann verringert werden, indem die Kleidung in Seidenpapier gelegt wird – so wie es in professionellen Reinigungen üblich ist.

Tipp 5: Auf eine dunkle Farbpalette setzen

Noch ein Tipp zum Thema Kleidung: Im Idealfall setzt man auf Reisen auf ein bestimmtes Farbschema. Die einzelnen Kleidungsstücke sind dann viel einfacher kombinierbar. Das Farbschema sollte im besten Fall ein dunkles sein. So muss man sich nicht nur weniger Gedanken darüber machen, was wozu passt, auch kleine Flecken sind weniger leicht sichtbar. Das ist gerade für Backpacker und für Reisende mit vielen unterschiedlichen Stationen ohne Wäscheservice sehr praktisch.

Tipp 6: Schuhe richtig packen

Aufgerollte Socken können hervorragend als Schuhspanner genutzt werden. Die Form der Schuhe bleibt im Koffer erhalten und zugleich ist der Innenraum der Schuhe optimal ausgenutzt. Eine gute Idee ist es auch, die Schuhe nebeneinander an den unteren Rand des Koffers zu packen. Werden die schwereren Gegenstände ganz unten, in der Nähe der Räder des Gepäckstücks verstaut, ist das Gewicht besser verteilt und der Koffer kippt nicht so leicht um.

Tipp 7: Jetlag klein halten

Jetlag kann zu einem Problem werden (© Song_about_summer - stock.adobe.com)

Der Jetlag, der durch das Überqueren von Zeitzonen entsteht, ist bei Vielreisenden gefürchtet. Der Tag-Nacht-Rhythmus ist durcheinander und man ist für ein bis zwei Tage müde oder überdreht und die Konzentration fällt schwer.  Man kann die Erholungszeit jedoch verkürzen, indem man vor Reiseantritt für ausreichend Schlaf sorgt. Je ausgeruhter man ist, desto weniger wird sich der Schlafmangel auswirken. Darüber hinaus kann schon vor der Abreise damit begonnen werden, Mahlzeiten und Schlafenszeiten näher an die des Reiseziels anzupassen. Dies erfordert eine gewisse Vorausplanung, aber wem es möglich ist, der sollte einige Tage vor der Abreise in Richtung Osten damit beginnen, jeden Abend eine Stunde früher ins Bett zu gehen und jeden Morgen eine Stunde früher aufzustehen und einige Tage vor der Abreise in Richtung Westen jeden Abend bzw. Morgen eine Stunde später.

Tipp 8: Taxis im Abflugbereich ordern

Wer an einem großen Flughafen landet und eine lange Schlange bei den Taxis vor der Ankunftshalle sieht, sollte ganz schnell eine Kehrtwende machen. Stattdessen sucht man den Weg zum Abflugbereich. Dort werden die Leute von Taxis abgesetzt, die man sich nehmen kann, ohne viel Konkurrenz fürchten zu müssen. Natürlich hängt dieses Vorgehen davon ab, wie ein Flughafen aufgebaut ist. Ist der Abflugbereich sehr weit von der Ankunftshalle entfernt, kann dieses Vorgehen mehr Zeit kosten als einsparen.

Tipp 9: Immer ein Handtuch parat haben

Tipp 9 ist eigentlich Trick 17. Vor allem Backpacker sollten immer ein Handtuch dabeihaben, das auch im Handgepäck Platz findet. Ein Handtuch ist vielseitig einsetzbar und man weiß nie, wann man es braucht – zum Abtrocknen nach einem spontanen Strandbesuch oder dem Duschen, in der Jugendherberge mit wenig Service, als Picknickdecke oder als Kissenersatz. Das Handtuch sollte aus einem leichten, schnell trocknenden Material sein, nicht zu viel Platz einnehmen, aber dennoch eine ausreichende Größe für unterschiedliche Einsatzgebiete haben.