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Urlaub buchen mit der Paysafecard: wann macht es Sinn?

Wer eine Reise plant, bucht mittlerweile in erster Linie im Internet, üblicherweise mit einer Kreditkarte, per Paypal oder Lastschriftverfahren. Der Besuch im Reisebüro wird immer seltener, online geht es einfach schneller und bequemer, zudem überbieten sich die Reiseveranstalter hier gerne mit attraktiven Konditionen und Promotionen. Nicht jeder vertraut jedoch dem elektronischen Zahlungsverkehr im Netz, und das zurecht: während die meisten Buchungsdienste über sichere Seiten und modernste Verschlüsselungstechnologie verfügen, werden auch die Hacker immer schlauer und entdecken immer neue Sicherheitslücken, um an sensible Daten zu gelangen. Je weniger persönliche Informationen man angibt, umso besser, meinen viele – und genau hier bieten Gutschein- oder Prepaidkarten wie die Paysafecard erhebliche Vorteile.

Besonders ältere Menschen sind skeptisch, was die Angabe ihrer E-Mail-Adresse, Postanschrift und insbesondere der Kreditkartennummer online betrifft. Statistisch gibt es zudem in Deutschland noch rund eine halbe Million Menschen, die kein Girokonto besitzen, oftmals infolge von Zwangsvollstreckungen und Kontopfändungen. Wer nur im Ausland ein Konto besitzt und in einem Web-Shop Transaktionen abschließen möchte, die ein Konto oder eine Kreditkarte mit deutsche Rechnungsadresse erfordern, kann Probleme bekommen. Auch Anonymität zu wahren ist vielen Menschen wichtig, gerade mit der zunehmenden Beliebtheit von Online-Casinos legen die Zocker oftmals Wert darauf auf diesen Seiten oder mobilen Apps ohne Eingabe ihrer persönlichen Daten zu spielen. In all diesen Fällen muss eine schlaue Alternative her, und genau deshalb wird die Paysafecard immer beliebter, die sich im Glückspielbereich derzeit zum beliebtesten Zahlungsmittel entwickelt, oftmals verbunden mit verlockenden Boni und Sonderkonditionen, die die Nutzung noch lukrativer machen.

Wer die Paysafecard für das Buchen einer Reise nutzen möchte, sollte allerdings einige wesentlichen Punkte beachten: zum einen liegt der maximale Einzahlungsbetrag bei nur 400 Euro. Die Wertkarte selbst lässt sich bequem im Handel erwerben – zu haben ist sie in den großen Supermarktketten, an Tankstellen und Kiosken. Jede Paysafecard besitzt einen individuellen, 16-stelligen Code, den man beim Bezahlen im Web-Shop lediglich eingeben muss. Mit welchem Betrag man die Paysafecard aufladen möchte, bleibt einem selbst überlassen, ist das Guthaben jedoch aufgebraucht, lässt sie sich aus Sicherheitsgründen nicht wieder aufladen, in diesem Fall muss eine neue Wertkarte gekauft werden.

Den Urlaub bezahlen geht am bequemsten mit der Karte. (© Kittiphan - stock.adobe.com)

Die meisten Reise kosten natürlich entsprechend mehr, doch wer absolut keine Kreditkarte zum Bezahlen verwenden möchte oder kein Girokonto besitzt, kann in diesem Fall die Paysafecard über einen Umweg nutzen: TripGift erlaubt es, Geschenkgutscheine für Reisen zu kaufen – sei es um zur Reise von Bekannten oder Familienmitgliedern zuzusteuern, oder auch seinen eigenen Urlaub zu buchen. Die Website akzeptiert dabei die Bezahlung mit der Paysafecard.

Eine andere Option ist das Anlegen eines Paysafecard Kontos über die Webseite des Unternehmens, was zudem für all diejenigen praktisch ist, die das wiederholte Eingeben des 16-stelligen Codes vermeiden wollen. In diesem Fall können Transaktionen ganz einfach mit Benutzername und Passwort abgeschlossen werden. Das Konto an sich ist kostenlos, zudem gibt es eine mobile App, so dass von überall Geld darauf gutgeschrieben sowie auch von allerorts damit bezahlt werden kann. Das Aufladen geht im Handumdrehen im Laden über einen Barcode, das Guthaben wird sofort gutgeschrieben und ist in Sekunden auf dem Online-Konto verfügbar. Auch das Limit ist hier höher als 400 Euro – das PIN-Guthaben bei My Paysafecard liegt bei 3.500 Euro, der monatliche Gesamtwert der verwendeten PINS sogar bei 10.000 Euro, womit man durchaus eine Traumreise buchen kann.

Während die Buchung mit der Paysafecard in Grunde nur für Leute Sinn macht, die keine Kreditkarte besitzen oder diese absolut nicht online verwenden möchten – laut Statistik sind immerhin noch mehr als 20 Prozent der Deutschen skeptisch gegenüber der Bezahlung per Internet eingestellt – kann sie durchaus auch während der Reise praktisch sein. Derzeit ist die Karte in 60 Ländern anerkannt, in über 1.000 Webshops kann damit gezahlt werden, an 650.000 Verkaufsstellen weltweit gibt es sie zu erwerben. Wer unterwegs auch im Ausland anonym und bequem in Online-Casino zocken oder Videogames und Downloadable Content innerhalb der Spiele ohne Kreditkarte kaufen möchte, ist gut damit beraten mit einer Paysafecard im Geldbeutel zu reisen.

Die Geschäftsidee der Paysafecard kam ursprünglich aus Österreich, seit 2000 beziehungsweise 2001 ist sie hier wie auch in Deutschland verwendbar, bis 2009 verbreitete sie sich in den meisten europäischen Ländern wie auch in Argentinien. Seit 2010 kann sie bereits in den USA und in Mexiko genutzt werden, seitdem expandierte das Unternehmen nach Australien, in die Vereinigten Arabischen Emirate und nach Brasilien. Ganz gleich also auf welchen Kontinent man eine Reise plant – die Chancen stehen gut, dass die Paysafecard hier akzeptiert wird. Zudem hat das Unternehmen mit Google, Amazon, Samsung, Apple und YouTube einige starke Partner. Nicht nur Online-Casinos erlauben die Bezahlung mit dieser Prepaid-Card, sondern auch Playstation, Steam, Xbox und viele andere Anbieter von Online-Entertainment wie Games, Musik, Filme und mehr. Praktisch ist sie deshalb auch für Jugendliche, die selbst noch keine Kreditkarte besitzen, mit einer Paysafecard jedoch flexibel und risikofrei im Internet bezahlen können, ohne dabei ihr Budget zu strapazieren

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