Willibaldsburg - Eichstätt

Bischof Berthold Burggraf von Zollern hat um 1355 eine Burg auf dem Willibaldsberg errichtet und bis in das Jahr 1725 als Bischofssitz genutzt. In den folgenden Jahrhunderten wohnten noch weitere Bischöfe in der Willibaldsburg, auch als repräsentative Residenz für Fürstbischof Johann Conrad von Gemmingen, der zwischen 1595 und 1612 regiert hat. Im 17. Jahrhundert wurde sie dann zu einer herrschaftlichen und repräsentativen Anlage ausgebaut, 1633 von den Schweden erobert und im gleichen Jahr auch wieder zurückerobert. Zu dieser Zeit trugen die Türme noch Zwiebelhauben, der botanische Garten, der den schönen Namen Hortus Eystettensis trug, wurde ebenfalls angelegt. Er war so berühmt, dass er bereits 1613 in einem Kupferstich des Apothekers Basilius Besler festgehalten wurde. Heute sind von der einst 420 Meter langen Anlage die Mauern, Bastionen, Zeughaus, die über 60 Meter lange Torhalle und der Gemmingenbau mit den beiden Türmen erhalten geblieben.

Im Jahre 1806 wurde die Willibaldsburg Eichstätt an einen Privatbesitzer verkauft, der alle wertvollen Materialien von der Burg entfernen ließ. Dadurch wurde sie zu einer Ruine und 1829 vom Staat zurückgekauft. Sie wurde nun mehr notdürftig zu einer Festung ausgebaut, später diente sie als Kaserne. Erst im 19. Jahrhundert hat der bayerische Staat damit begonnen, sich um die Erhaltung der Burg zu kümmern, was bis heute erfolgreich ist. Heute ist im Nordflügel des sogenannten Gemmingenbaus das Jura-Museum eingerichtet. Es zeigt Fossilien der Solnhofer Plattenkalke, die durch die Entstehung der tropischen Riff- und Lagunenlandschaft des Jura entstanden sind. Außerdem ist im Südflügel das Ur- und Frühgeschichtliche Museum zu Hause. Seltene Exponate wie eine Ausführung des Urvogels „Archaeopteryx“ sind hier zu sehen, auch der Vergleich mit echten Fossilien, ist möglich.

Besucherinfos:

Öffnungszeiten:
April-September: 9-18 Uhr, Oktober-März: 10-16 Uhr , Montags geschlossen

Kontakt:
Burgstraße 19
85072 Eichstätt
Telefon: (0 84 21) 47 30

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