Kairouan Reiseführer - Reisetipps

Ungefähr 150 km westlich von der tunesischen Hauptstadt Tunis entfernt liegt die Stadt Kairouan mit rund 120.000 Einwohnern. Sie war bis in das 11. Jahrhundert hinein ein wichtiges islamisches Zentrum im Sinne der islamischen Gelehrsamkeit im arabisch geprägten Nordafrika. Die alte Stadt und besonders ihre markanten historischen Gebäude sind heute ein interessanter Anziehungspunkt für interessierte Touristen.

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In der islamischen Welt ist die Stadt Kairouan besonders berühmt, weil es nicht nur eine große Moschee gibt, sondern auch eine Medina, die nicht weniger atemberaubend errichtet wurde. Deutlich können die Besucher den Hauch vergangener Zeiten spüren, die sich in Form der historischen Gemäuer präsentieren.

Am Fuß der Stadtmauer liegt der mittelalterliche Friedhof, ein ganz besonderer Ort, der über viele Jahrhunderte erhalten blieb. Hinter der Stadtmauer öffnen sich unfassbar viele Gassen in nahezu ebenso viele Souks und spätestens hier fängt der Zauber des Orients die Besucher ein.

Kairouan wird von unzähligen Mausoleen mit Kuppeln geprägt, die einst dafür sorgten, dass die Stadt die erste muslimische Hauptstadt im Maghreb war. Besonders für Muslime ist die Stadt voller Heiligtümer, die sie verehren.

Ein Beispiel dafür ist der Brunnen Bir Barouta, dessen Wasser heilig sein soll und dafür sorgt, dass man noch einmal in die Stadt reisen wird. Aber auch die vielen Innenhöfe sind beeindruckend schön und das Mausoleum Sidi Sahab mit seinen bunten Wandfliesen und Verzierungen sollte auf der Besichtigung nicht ausgelassen werden.

Kairouan – die Stadt der Teppiche

In der Medina von Kairouan beherrscht das Kunsthandwerk das Bild. Ganz besonders bekannt sind die von hier stammenden Teppiche wie Kelims oder Mergoums, die mit Berbermotiven und in warmen Farben meistens gewebt und nicht geknüpft wurden. In den Teppichknüpfereien kann man den Arbeitern über die Schulter schauen und ihre Fingerfertigkeit bewundern. Auch außerhalb von Kairouan gibt es noch viel zu entdecken, beispielsweise den Archäologiepark von Sbeitla, der die antike Geschichte des Landes zum Thema hat.

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