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Top Sehenswürdigkeiten in Marokko

Marokko ist eines der beliebtesten Urlaubsländer des afrikanischen Kontinents. Vor allem an der Mittelmeerküste verbringen jedes Jahr zahllose Touristen ihren Urlaub. Neben Sonne und Strand bietet das Königreich aber beispielsweise auch zahlreiche sehenswerte Bauten und Ruinen, die vom römischen, arabischen und europäischen Erbe Marokkos zu erzählen wissen.

Außer den reinen Badeorten hat Marokko viele Sehenswürdigkeiten aus der orientalischen Geschichte anzubieten. Die meisten davon stehen in Marrakesch, Agadir, Casablanca oder Tanger. In jedem Ort gibt es eine typische Medina, deren Besuch sich lohnt. Die Ausgrabungsstätte Volubilis in der Präfektur Meknes gilt als eines der am besten erhaltenen Monumente der römischen Antike und ist seit 1997 ein Teil des UNESCO-Weltkulturerbe. Die Hauptstadt Rabat ist eine moderne Stadt mit einem historischen Stadtkern. Hier gibt es eine Altstadt, die Ville Nouvelle, die Kasbah Oudaias, der Jardin d’Essais, eine almohadische Stadtmauer mit Stadttoren, die Ausgrabungsstätte Chellah und einige Besichtigungsziele mehr. Der Nationalpark Dakhla, die Stadt Lixus oder die Grotte de Tinmal sind nicht weniger interessant, warten jedoch noch darauf, in die Liste der UNESCO aufgenommen zu werden.

1. Medina Marrakesch

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Die Medina (Altstadt) von Marrakesch mit seinem bunten Treiben und dem pulsierenden Leben ist eine sehr beliebte Touristenattraktion. Die Medina auf dem riesigen Djemma el-fna-Platz ist der zentrale Platz von Marrakesch. Hier treffen sich tagsüber und abends Einheimische und Touristen um sich mit den Standverkäufern, traditionellen Musikern, Schlangenbeschwörern und den Akrobaten zu amüsieren.

Das Zentrum der Medina bildet der riesige Souk (Markt). Hier werden unter anderem Gewürze, Obst, Stoffe, Handwerksprodukte, Gürtel, Taschen und Schuhe angeboten. Der Markt ist eine farbenfrohe, geruchsintentsiv und laute Erfahrung und sollte auf einer Besichtigungstour der marokkanischen Sehenswürdigkeiten nicht fehlen.

2. Hassan-II.-Moschee

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Die Die Hassan-II.-Moschee in Casablanca ist nicht nur eine der größten Moscheen auf der Welt sondern auch das Wahrzeichen der Stadt. Das Minarett ist mit einer Höhe von 210 Metern Höhe das derzeit höchste Minarett und das höchste religiöse Bauwerk weltweit. Die Moschee wurde zum Anlass des 60. Geburtstags des damaligen marokkanischen Königs und Namensgeber Hassan II. erbaut und 1993 fertiggestellt.

Mehr als 2.500 Arbeiter und 10.000 Handwerker erstellten in sechs Jahren das religiöse Bauwerk. In den 20.000 Quadratmetern finden bis zu 25.000 Personen Platz. Eine besondere technische Besonderheit ist das sich automatisch öffnende Dach. Zudem sind hier eine Fußbodenheizung in der Gebetshalle und ein grüner Laserstrahl, der nachts Richtung Mekka zeigt zu finden. Die Moschee darf auch von Nicht-Muslimen gegen ein Eintrittsgeld betreten werden.

3. Ouzoud-Fälle

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Die Ouzoud-Fälle liegen im Mittleren Atlas Gebirge in Marokko in der Nähe des Dorfes Ouzoud in der Provinz Azilal. Die Wasserfälle befinden sich 150 km nordöstlich von Marrakesch. Sie gelten mit einer Höhe von 110 Metern als die höchsten und schönsten Wasserfälle Marokkos. Die Wasserfälle fallen in mehreren Etagen über rote Felsen hinab. Am Ufer befinden sich Feigenbäume und urwaldähnliche Liane.

Auf einem Fußweg kann man nach unten gelangen. Unten kann man dann mit einer kleinen Fähre den Fluss überqueren um dann auf dem normalen Weg über die Treppen wieder nach oben zu gelangen. Oberhalb der Fälle befinden sich einige Mühlen, die noch in Betrieb sind. In den Abendstunden können hier auch Affen beobachtet werden.

4. Herkulesgrotte

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Eine weitere Attraktion in Marokko ist die Herkulesgrotte in der Region Tanger. Sie ist ca. 14 Kilometer westlich von Tanger nahe Kap Spartel zu finden. Die Höhle hat sowohl einen meer- und landseitigen Eingang. Der Eingang zum Meer hin wird Aufgrund seiner Form auch "Karte Afrikas" genannt. Man vermutet, dass er von den Phöniziern erschaffen wurde.

Um die Höhle ranken sich einige Legenden und Mythen. Lange Zeit galt die Höhle als endlos. Man nahm an, sie sei das Ende eines "Ley-Tunnels", der auf 24 km die Straße von Gibraltar unterquert und in die St. Michael's Cave in Gibraltar mündet. Die Höhle selbst ist natürlichen Ursprungs. Besichtigt werden kann die Höhle bei Zahlung eines Eintrittsgeldes.

5. Aït-Ben-Haddou

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Aït-Ben-Haddou ist eine alte befestigte Stadt (ksar) am Fuße des Hohen Atlas im Südosten Marokkos. Der gesamte Ortskern ist seit dem Jahr 1987 von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Der Ort liegt ca. 200 Kilometer südöstlich von Marrakesch.

Der Ort wurde an einem Berghang in etwa 1270 bis 1320 m Höhe am Ufer Asif Mellah errichtet. Heute leben in den teilweise ineinander verschachtelten Wohnburgen (Tighremts) rund 2.500 Menschen. Die Bauten mit ihren Ecktürmen und Zinnen verleihen dem Ort sein wehrhaftes Aussehen, das noch durch die Hanglage verstärkt wird. Aufgrund seines Aussehens wurden in Aït-Ben-Haddou unzählige Hollywood Filme wie etwa "Sodom und Gomorrha", "Lawrence von Arabien", "die Bibel" oder "der Mann, der König sein wollte" gedreht.

6. Volubilis

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Volubilis, heute Walili, ist eine archäologische Ausgrabungsstätte im Gebiet der Präfektur von Meknès. Hier sind die am besten erhaltenen Monumente aus der römischen Antike zu finden. Im Jahr 1997 wurde die Stätte als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt.

Die antike Stätte liegt rund 27 km nördlich von Meknès an einem Südhang des Jbel Zerhoun-Massivs. Bis zur Kleinstadt Moulay Idris sind es rund 4 Kilometer. Die ältesten Spuren gehen bis ins 3. Jahrhundert v. Chr. zurück. Heute sind noch Überreste einer Basilika, einer Therme, des Tempels des Jupiter, des Kapitols, eines Caracalla-Bogens, ein Triumphbogen aus dem 3. Jahrhundert und des Forums zu bewundern.

7. Erg chebbi

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Erg Chebbi ist eine große, durch Wind geformte Dünenlandschaften. Der nächstgelegene größere Ort ist das ca. 40 Kilometer nördlich gelegene Erfoud. Merzouga ist das lokale Touristenzentrum, welches am Rand der Dünen liegt.

Die Dünen sind bis zu 150 Meter hoch und an wenigen Stellen wachsen nach Regenfällen sogar Dünengräser. Das gesamte Gebiet erstreckt sich auf einer Länge von 22 Kilometer in Nord-Süd-Richtung und bis zu fünf Kilometer in Ost-West-Richtung.

Von Erfoud, Rissani oder Merzouga gibt es mehrere Anbieter für Ausflüge mit Kamelen in die Dünen. Neben kurzen Ausflüge in den Morgen- oder Abendstunden gibt es auch Tagestouren mit Übernachtungen. Wanderungen sowie Motorrad- und Quadtouren werden ebenfalls angeboten.

8. Oudaias Kasbah

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In Marokko gibt es eine ganze Reihe schöner Altstadtviertel, aber Rabats Oudaias Kasbah Viertel gehört mit Sicherheit zu den malerischsten des Landes. Die Kasbah ist ein friedliches und eindrucksvolles Viertel mitten in der Stadt.

Innerhalb der Mauern einer alten Festung liegen die typisch weiß-blauen Häuser. Überall findet man farbenfrohen Blumentöpfe und flatternder Wäsche die eine einzigartige Stimmung verbreiten. Im Gegensatz zu den alten Stadtteilen von Fes und Marrakesch gibt es hier kaum noch Touristen, so dass dieser schönen Teil der Hauptstadt eher ein Geheimtipps ist.

9. Oukaïmeden

Oukaïmeden ist kein mondäner Skiort sondern nur eine bekannte Skistation auf 2.700 m im Atlasgebirge. Die Station liegt im Zentrum des Hohen Atlas in der Provinz Al Haouz in der Region Marrakesch-Safi in Marokko.

Nur wenige Menschen leben dauerhaft hier. Rund um die Station gibt es entsprechende Hotels, Pensionen sowie Restaurants. In den umliegenden Dörfern leben rund 5.000 Menschen.

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