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Urlaub im Naturpark Karwendel

Der Naturpark Karwendel ist das älteste Schutzgebiet Tirols und wurde auf Verordnung im Jahre 1928 gegründet. Als Alpenpark Karwendel ist er jedoch längst nicht so alt, wie die Region selbst, denn schon vor rund 3000 Jahren haben sich die ersten Menschen im Karwendel angesiedelt. Das Scharnitzer Gebiet war die erste Siedlung, der Weg über das Seefelder Plateau wurde schon von den Römern benutzt. Durch den Einfluss der Menschen hat sich das Landschaftbild geändert. Sie waren nicht nur Jäger und Sammler, sondern haben auch Bodenschätze gefördert, Salzvorkommen gefördert und Weiden für die Viehwirtschaft genutzt.

Wie so oft in Bergregionen können die hier lebenden Menschen nicht immer von dem leben, was sie erarbeiten. Der Tourismus spielt deshalb auch im Naturpark Karwendel eine große Rolle. Die Schönheit der Landschaft ist nur ein Grund, warum jährlich Urlauber in die Region reisen. Auch die zahlreichen Freizeitangebote und Sportmöglichkeiten sind ein Grund dafür. War es bis vor Jahren noch das Bergsteigen oder Skifahren, das in Bergregionen für Besucher sorgte, ist es heute auch das Mountainbiken. Da der Naturpark Karwendel jedoch ein geschützter Raum ist, läuft alles in geordneten Bahnen. Den Namen hat der Naturpark bzw. die Gebirgsregion schon viel früher bekommen. Im oberen Isartal um Scharnitz, in der Au, besaß einst ein Germane mit Namen Kérwentil – was so viel wie Speerwender heißt – einen Hof und verlieh der Region somit den Namen Kerwéndelau. Zum endgültigen Namen Karwéndel kam es jedoch erst durch die Verschiebung der Betonung durch das germanische Dreisilbengesetz. 1974 nutzten die beiden Tiroler Bauern Peter Anich und Blasius Hueber erstmals offiziell den Namen für die Kartierung der Region.

Übernachten und Einkehren

Hütten und Almen, die über das gesamte Gebiet des Naturparks Karwendel verstreut sind, bieten Urlaubern und Touristen Verpflegung und häufig auch Unterkunft. Im Naturpark ist das Campen verboten, es sei denn, es wird ein ausgewiesener Campingplatz benutzt. Mittlerweile können neben Gasthöfen auch Almen oder Hütten zum Übernachten gebucht werden, vieles geht über die Alpenvereine auch bereits online. Für Besucher, die mit einem Wohnmobil anreisen, stehen neben Campingplätzen auch Nachtparkplätze zur Verfügung.

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Den Naturpark Karwendel erleben

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Für Urlauber und Touristen hat der Naturpark Karwendel vieles zu bieten. Alles immer auf der Basis schönster Orte, sodass man sich vielleicht nicht entscheiden kann. Das heißt gleichzeitig, dass jeder nach seinem Geschmack die passenden Freizeitangebote und Regionen finden kann. Wer mag, kann mit der einzigen Dauersiedlung im Karwendel starten, die Ortschaft Hinterriß. Von hier aus lassen sich schöne Unternehmungen starten und wenn Urlaub mit viel Ruhe gewünscht ist, funktioniert das hier besonders gut, denn hier leben nur knapp 50 Einwohner.

Wild und abenteuerlich mutet die Gleirschklamm an, die besonders den geologisch interessierten Besuchern eine Menge offenbart. Sie präsentiert die Erdgeschichte praktisch wie ein offenes Buch und zeigt anhand von einzelnen Gesteinsschichten die Zeit des Jura oder die Triaszeit an. Nicht nur die unterschiedliche Färbung der Felswände, sondern auch so manche bizarre Farbgebung durch das Wasser ist zu erkennen. Im Bachbett der Gleirschklamm können Schätze vorhanden sein, die wichtige Zeitzeugen sind. Auf Wanderungen durch die Gleirschklamm oder andere Regionen im Naturpark Karwendel lassen sich ebenso seltene Pflanzen entdecken. Dazu zählt die Türkenbundlilie oder die Fliegenragwurz und so manches Tier ist hier beheimatet, dass man noch gar nicht kennt.

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